Alle 3 Sekunden erkrankt weltweit ein Mensch an Demenz, in Deutschland alle 100 Sekunden.
Derzeit gibt es 1,8 Mio. Demenzkranke in Deutschland.
Die meisten von ihnen leiden an Alzheimer, der am häufigsten vorkommenden Demenzart.
Demenz ist (derzeit) noch nicht heilbar – aber in Entstehung und Verlauf trotzdem beeinflussbar:
man kann etwas tun : Demenzprävention durch Risikoreduktion !
Jetzt liegen neue Erkenntnisse zur Demenzprävention vor.
Die Weltgesundheitsbehörde WHO hat sie kürzlich in ihren neuen Leitlinien zur Demenzprävention vorgestellt.
Danach ist es möglich, durch konsequente Anpassung der persönlichen Lebensweise hin zu einem gesunden Lebensstil
- das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, zu vermeiden bzw. stark zu verringern – bis zu 40 % ,
- das Auftreten der Erkrankung zeitlich nach hinten – bis zu 8 Jahren – zu verschieben und
- den krankheitsbedingten Leistungsabbau zu verlangsamen.
Denn mittlerweile weiß man, dass es verschiedene Risikofaktoren gibt, die die Entstehung von Demenz begünstigen können, die aber beeinflussbar bzw. vermeidbar sind.
Dazu gehört im frühen Alter (<18 Jahre) Bildung in weiterführenden und höheren Schulen,
im mittleren Alter von 45 bis 65 Jahren die konsequente Behandlung eines Bluthochdrucks, die Vermeidung von Fettleibigkeit, der Ausgleich von Hörverlust und
im höheren Alter (>65 Jahre) Rauchverzicht, Vermeidung von Depression, körperlicher Inaktivität , von sozialer Vereinsamung und von Diabetes.
Einen positiven Einfluss – vor allem im mittleren Lebensalter, da die Alzheimerkrankheit etwa 15-20 Jahre vor Ausbruch der ersten Symptome beginnt – hat also ein positiver Lebensstil mit viel körperlicher und geistiger Aktivität, einer guten sozialen Einbindung und einer gesunden Ernährung.
40 Prozent aller Fälle von Demenz könnten durch einen gesünderen Lebensstil verhindert oder hinausgezögert werden.
Daneben ist die Vermeidung oder Reduzierung oben genannter Risikofaktoren zu beachten, wie man sie auch im Zusammenhang mit Herzinfarkt und Schlaganfall kennt.
Im Folgenden werden konkrete Maßnahmen zur Senkung des Demenz-Risikos vorgestellt :
(Quelle: www.pflege-praevention.de)
- für Nicht-Betroffene vor allem im mittleren Lebensalter:
( da die Alzheimerkrankheit schon etwa 15-20 Jahre vor Ausbruch der ersten Symptome beginnt ) :
Vorbeugung durch Vermeidung bzw. Reduzierung folgender beeinflussbarer Risikofaktoren (s. Abb) :
Vorschläge zur individuellen Vorbeugung: 12 konkrete Maßnahmen
- für bereits an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen
( denn Prävention kann auch bei bereits demenzerkrankten Menschen dazu beitragen, dass die Erkrankung langsamer fortschreitet, Symptome sich nicht so stark ausprägen und weiteren gesundheitlichen Problemen vorgebeugt wird; das wirkt sich dann auch auf eine Verbesserung der Lebensqualität aus ) :
Vorschläge für konkrete Maßnahmen:
-
- für pflegende Angehörige zur Unterstützung und Entlastung, Verbesserung der Lebensqualität sowie Vermeidung typischer Risikosituationen in der häuslichen Pflege
Vorschläge für individuelle Maßnahmen :
- für pflegende Angehörige zur Unterstützung und Entlastung, Verbesserung der Lebensqualität sowie Vermeidung typischer Risikosituationen in der häuslichen Pflege
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